Die Boim-Kapelle in Lemberg

Die Boim – Kapelle am Anfang der Galytska Str. ist nicht nur in der Ukraine, sondern auch in ganz Osteuropa ein einmaliges Kulturdenkmal. Die Kapelle wurde in der Renaissancezeit (zu Beginn des 17. Jh.) von den Künstlern A. Böhmer, H. Scholz und J. Pfister für eine der angesehensten Familien der Stadt – für die Familie Boim – errichtet. Durch einen Kellergang ist die Kapelle mit dem Familienhaus der Boims in einer Nachbarstraße verbunden.

Das Grabmal sticht durch seine würfelähnliche Form und die Jesus Christi – Figur unter dem Kreuz auf der Kuppel hervor. Auf einer Laterne steht die lateinische Inschrift „Wanderer, bleib stehen und denke nach, ob es einen Kummer gibt, der größer als der meine ist“, die die unvorstellbare Traurigkeit der Christi – Silhouette unterstreicht.

Beeindruckend sind die Reliefs an der Frontwand und innerhalb der Kapelle. Jedes von ihnen bildet den Leidensweg von Christi und den Aposteln ab. Neben dem Altar innerhalb der Kapelle sind zwei inkrustierte Türen zu finden.

Heute ist die Boim – Kapelle eine Zweigstelle der Lemberger Kunstgalerie und Besucher sind hier immer willkommen.

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