Lateinische Kathedrale in Lemberg

Die Lateinische Kathedrale der Mariä Himmelfahrt auf dem Kathedralenplatz ist eines der ältesten und berühmten Baudenkmäler Lembergs. Die Kathedrale wurde zu verschiedenen Zeiten gebaut, um- und ausgebaut, wodurch das Kathedralengebäude als Ergebnis unterschiedliche Merkmale aufweist, in denen sich die verschiedenen Epochen und Stile widerspiegeln. Der Bau der Lateinischen Kathedrale wurde 1370 auf Geheiß von Kazimierz dem Großen im Gotikstil begonnen. Nach einem großen Brand im 16. Jh. wurde die Kathedrale wiederaufgebaut und im 18. Jh. im Barockstil umgebaut, währenddessen einer der zwei Türme einen Rokokohelm erhalten hat.

Bemerkenswerte Malereien befinden sich auf der Decke und an den Wänden der Kathedrale, spezielle entworfene Buntgläser sowie die eigentümlichen Kapellen, die sich durch eine große Anzahl von Grabmälern, Ikonen und Schnitzereien auszeichnen.

Einen besonders großen Wert besitzen die zwei Statuen der Todesengel und die Grabmäler der polnischen Erzbischöfe, die ebenso wie einige Plastiken in den Friedhofskapellen gefunden wurden.

Die Kampian-Kapelle

Eine andere wertvolle Kapelle ist ein Meisterstück der Spätrenaissancearchitektur – die Kampian – Kapelle, die das Mausoleum der Kampian-, Ostrogorski- und Großwaler – Familien darstellt. Die Hauptattraktionen der Kapelle sind ein reich geschmückter Altar aus Marmor und Alabaster, die prächtigen Reliefs auf der Fassade der Kathedrale „Grablegung“, „Auferstehung Christi“, „Erscheinung Christi Magdalena in der Gärtnergestalt“ mit symbolischer Bedeutung sowie die wundertätige Ikone der Gnädigen Madonna im Hauptaltar der Kathedrale.

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