Museen in Lemberg

Das Nationalmuseum Lemberg

Eines der interessantesten Museen der Stadt ist das Nationalmuseum Lemberg, das sich am Swobody – Prospekt 20 in einem Spätrenaissancegebäude befindet. Zuerst befand sich dort ein Museum, das aus der Stiftung des Metropoliten Scheptyzkyj hervorgegangen war, welches aber in der Sowjetära in ein Lenin-Museum umgewandelt wurde.

Mit dem Umbruch 1991 wurde schließlich das Nationalmuseum Lemberg geschaffen. Heute kann eine der größten Ikonensammlungen der Welt mit mehr als 4 000 Exponaten vom 13. bis zum 19. Jh. im Nationalmuseum bewundert werden. Wertvoll sind auch die ausgestellten Skulpturen, Schnitzereien, alten Drucke sowie einige Zeichnungen von Michelangelo, Rembrandt und Dürer.

Das Museum für Ethnographie und Kunstgewebe in Lemberg
Das Museum für Ethnographie und Kunstgewebe in Lemberg

Das Museum für Ethnographie und Kunstgewerbe

Eine der reichsten Kammern der Kunstgewerbe ist das Lemberger Museum für Ethnographie und Kunstgewerbe, das am Swobody – Prospekt 15 liegt. Ursprünglich wurde das heutige  Museumsgebäude für die Galizische Sparkasse errichtet. Die Museumskuppel wird von einer Statue mit einer Fackel in der Hand gekrönt. Diese Statue bildet zusammen mit den sie umgebenden Figuren die Skulpturengruppe „Sparsamkeit“.

Die Lemberger Galerie der Künste

Die Lemberger Galerie der Künste liegt im Zentrum der Stadt in der Stefanyk – Straße 4. Hier sind wunderschöne Skulpturen, Gemälde, Grafiken und andere Kunstgewerbeexponate aus verschiedenen Epochen zu finden. Die Gesamtzahl der Exponate beträgt ungefähr 50 000, unter denen sich auch Werke von Tizian, Karavagio, Rubens, Goya, Donatelli, de la Tour und Sofonisba Angisciola befinden. Die Lemberger Galerie der Künste gehört zu den umfangreichsten und wertvollsten Kunstsammlungen der Ukraine und verfügt über eine Reihe von Zweigstellen.

Der Potocki-Palast
Der Potocki-Palast

Der Potocki – Palast

Das prächtige Palastgebäude in der Kopernikusstraße 15 gehörte früher der adligen Potocki – Familie. Der Palast wurde gegen Ende des 19. Jhs. nach einem Entwurf des französischen Architekten L. Doverni errichtet und mit wunderschönen Reliefen, Wandmalereien und Buntglasfenstern ausgestattet.

Vor einiger Zeit befand sich im Palastgebäude eine Zweigstelle der Kunstgalerie, deswegen ist der Potocki – Palast unter den Einwohnern von Lemberg heute als der Palast der Künste bekannt.

Das Waffenmuseum „Arsenal“

Ein Fragment der ehemaligen Festungsmauer in Lemberg
Ein Fragment der ehemaligen Festungsmauer in Lemberg

Das Waffenmuseum „Arsenal“ befindet sich im Gebäude des Zeughauses der Stadt in der Pidwalnastraße 5. An dieser Stelle ist bis heute ein Fragment der ehemaligen Festungsmauer erhalten geblieben, die früher zum Befestigungssystem der Stadt gehörte. Zu dieser Zeit stand über dem Toreingang eine lateinische Inschrift, die lautete: „Die Stadt wird mit der Waffe und dem Gesetz geschmückt, mit der Waffe wird der Frieden verteidigt“.

Seit Ende des 20. Jhs. ist in diesem Gebäude das Waffenmuseum „Arsenal“ untergebracht. Unter den Exponaten des Museums befinden sich wertvolle Dolche der Völker des Kaukasus und des Nahen Ostens, ein Schwert der Kreuzfahrer, unzählige Kettenpanzer, Kürasse, Schilde, Helme und Feuerwaffen. Besonders sollte die wertvolle Sammlung der „Brünnen der beflügelten Husaren“ – der Kämpfer der schweren polnischen Kavallerie hervorgehoben werden.

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